Dienstag, 13. März 2012

"Insel-Denken" in Erfurt...

...oder ich schwöre es, ich habe nichts davon gewusst!

Es ist wie immer, etwas Interessantes findet statt, aber keiner weiß so richtig davon und folglich geht auch keiner hin. Geschehen heute und zwar stand es in der Thüringer Allgemeinen.

TA 13. März 2012
Ich las den Artikel und war sprachlos. Heute steht es drin und morgen findet es statt und kostet eine unterschiedliche Gebühr und um Anmeldung wird gebeten. Das Thema ist generell sehr interessant für unsere Selbsthilfegruppe, denn der Zulauf von interessierten Angehörigen ist derzeit riesig, die geladene Referentin überaus kompetent. Aber so von heute auf morgen ist da nur schwer jemand hinzubekommen. Angehörige, die Demenzkranke pflegen, haben mit dieser Terminisierung doch erhebliche Probleme. Da haben wir unsere Erfahrungen. Fragt sich, wie lange die Veranstaltung denn schon geplant war, wer wurde außerdem noch benachrichtigt oder auch eingeladen. Also ich hätte diese Veranstaltung gern und unkompliziert in unseren Plan aufgenommen und angeboten, aber wenn ich es nicht weiß...irgendwie schade um die Planung, die investierte Zeit und die Initiative.
Drängen sich mir doch gleich mehrere Fragen auf: Was ist hier nur los? Kocht hier jeder sein "Süppchen"? Wo bleibt der Gemeinschaftssinn? Wäre es nicht besser, an einem Strang zu ziehen ? So könnten dann wirklich alle Anbieter auch Interessenten finden, denn die Vielfalt macht es einfach aus. Die Möglichkeit der Auswahl steht im Vordergrund. Oder wie gehen Sie sonst als Verbraucher vor, z.B. beim Einkauf?
Aber - Erfurt ist eben anders. Alles ist kompliziert gestaltet. Von einer modernen einfachen übersichtlichen verbraucherfreundlichen Informations-Plattform ( ich verlange doch nicht zu viel?) für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen sind wir weit entfernt. Man sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht rauft man sich hier und heute auch mal zusammen, vernetzt sich, und schaut mal über den eigenen Deckelrand hinaus...das wäre schön, fast zu schön und eigentlich ganz einfach...

Text by Petra Koczan