Was brauche ich? Wo sollte ich noch hingehen/mich melden?
- Komplette Vorsorgevollmacht/Betreuung – über Betreuungsbehörde/Amtsgericht
- Eigener Kontozugang des Betreuers mit eigener Chipkarte und PIN
- „Demenztest“ (Neurologe, Tagesklinik-Station, Gedächtnissprechstunde z.B. Helios-Klinik - Geriatrie) und Einstellung auf Medikamente
- Informationen sammeln /sich informieren über die Krankheit, um Verhaltensweisen des erkrankten Angehörigen besser zu verstehen und einordnen zu können
- Pflegestufe beantragen (Pflegekasse der Krankenkasse)
- Pflegedienst aussuchen (Selbst pflegen-PD muss im Auftrag der Pflegekasse halbjährlich nachweislich einen Hausbesuch durchführen- oder Pflege durch PD)
- Begutachtung durch MDK - evtl. schon Pflegedienst mit einbinden (als Unterstützung bei Begutachtung)
- Psychologische Strategien zum „Ertragen des Krankheitsbildes“ (psychologische Betreuung) und Entlastung der Pflegeperson (evtl. auch Kurzzeitpflege in einem Pflegeheim planen)
- Tagespflege anschauen /aussuchen
- Niedrigschwellige Betreuungsangebote schon über Pflegestufe 0 nutzbar
- Überblick über Medikamente
- Überblick über Krankenhausaufenthalte / Vorerkrankungen
- Mindestens 5 Pflegeheime ansehen und den Erkrankten dort anmelden,
- wichtig: auch Pflegestufe 3 sollte noch finanzierbar sein, Preise für Pflegeheime steigen stetig an(!), Sozialhilfe / Wohnungsgeld beantragen,
- steuerliche Begünstigungen (Betreuung) erfragen
- Kurzzeitpflege /Verhinderungspflege in Erwägung ziehen
- Erkundigungen über Beerdigungsinstitute
- Bedingungen für Familienpflegezeit erfragen (Arbeitgeber / IHK / Handwerkskammer / Betriebsrat)
Diese Liste ist entstanden aus Erfahrungen von pflegenden Angehörigen und somit nur als ergänzende Information zu betrachten. Eine rechtlich verbindliche Beratung erhalten Sie über die Pflegekassen, Pflegedienste und Pflegestützpunkte.
Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Durchhaltevermögen!
